Corridoio di arte gallery
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Alexander Besch
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Wenn man mich fragt, seit wann ich male oder zeichne, ist meine Antwort:
schon immer. Wie wir alle habe ich als Kind gezeichnet – und einfach nie
damit aufgehört.
Am Ende der Schulzeit kaufte ich mir mein erstes Skizzenbuch und zum
Beginn des Studiums (Mathematik an der TU Braunschweig in den
Neunzigern) fing ich mit Ölfarben an. Später wurden diese durch
Acrylfarben ersetzt.
Wenn ich male oder zeichne, benötige ich immer etwas vor meiner Nase:
eine Straße, eine Landschaft, ein Gebäude, ein Menschengesicht oder
einen Gegenstand - real vor mir oder als Foto. Ich arbeite fast nie nur
aus dem Kopf heraus. Und noch seltener abstrakt.
Skizzieren auf Reisen ist etwas Besonderes. Man läuft als Tourist durch
eine Straße, bleibt irgendwo stehen, setzt sich hin, holt das
Skizzenbuch hervor. Und plötzlich bin ich nicht mehr Teil des
Touristenstroms, bin in meiner eigenen kleinen Blase, der Ton wird
merklich herunter gedimmt, ich bin Beobachter, stehe für eine Weile
außerhalb. Und wenn die Skizze fertig ist, platzt die Blase, der Ton
kommt zurück, ich bin wieder Tourist, einer von vielen.
Mir ist es egal, ob ich „Kunst“ mache. Ich brauche das kreative Ausleben
für mich. Ab und zu enthalten meine Bilder eine bewusst eingebrachte
Aussage. Aber die ist in der Regel nur für mich sichtbar.
In letzter Zeit habe ich mich mehr und mehr mit dem Thema Porträt
beschäftigt. Und so sitze ich manchmal auf dem Braunschweiger Kohlmarkt
und biete Passanten an, sie zu porträtieren – umsonst, denn ich übe ja
noch. (Ein Stadium, das ich nie verlassen möchte.)
Zuweilen verschenke ich Bilder oder male im Auftrag.
Die hier gezeigten Werke sind nicht verkäuflich.
Alexander Besch
Instagram: @a_wie_alexander
05371 813822
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