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KONZEPTION

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bskunst.de Alternativer Kunstverein Braunschweig e. V., gegründet im Jahr 2016, gehört heute mit ca. 50 Mitgliedern laut dem Braunschweiger Kulturinstitut (Zitat): „... zu einer unverzichtbaren Institution der freien Kunstszene Braunschweigs und bietet mit der Veröffentlichung der Arbeiten vielfältiger Kulturschaffender eine offene Plattform und bereichert somit das Kunst- und Kulturangebot Braunschweigs. Eindrücklich wurde das mit dem Kunst-Katalog „CONTEMPORARY ART“ gezeigt und 130 Einzel- und Gruppenausstellungen wurden organisiert und mit der ‚Bruni‘ ein neuer alternativer Kunstpreis ins Leben gerufen.“  Zitat Ende

 

Ziele und Aufgaben:

 

- corridoio di arte (Kunst unerwartet in Nischenplätzen verschiedenster Bürgerschichten näher bringen)

- Kunstvermittlung

- diverse Kooperationen

- Förderung des kulturellen Lebens

- Organisation von Veranstaltungen, die zur Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur dienen, um so die mentalen Barrieren zur zeitgenössischen Kunst zu verringern oder ganz zu beseitigen

- Beschaffung von Fläche und Raum, zur Planung und Durchführung von Ausstellungen

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bskunst.de versteht sich als lebendiges Forum für Interessierte und Kulturschaffende. Seine Aufgabe neben den Präsentationen ist die Vermittlung und Förderung von Kunst. Durch teils internationale (Russland, Ghana, Kolumbien) und nationale (z. B. Dresden, Leipzig) Künstler:innen zeigt der Verein Gegenwartskunst an unterschiedlichen Orten der Stadt.

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KULTFENSTER (Braunschweig, Friedrich-Wilhelm-Str. 4)

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bskunst.de fördert in der City mit Kultfenstern den Brückenbau von Bewerbern aus akademischen Positionen und Autodidakten, um den Betrachter zu einer lebendigen und mehrdimensionalen Reflexion anzuregen.

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bskunst.de versteht sich als lebendiger Ort des Zwiegesprächs und Konvergenz. Die Vermittlung von Kunst und das Interesse an ihr zu steigern, ist ein Hauptanliegen. In diesem Zusammenhang wird an wechselnden Orten Kunst intellektuell barrierefrei in öffentlichen Verkehrswegen in den Alltag integriert.

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… und wie ist das mit der Kunstvermittlung bei bskunst.de?

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Mit welchem Ziel und Selbstverständnis agiert bskunst.de zwischen den unterschiedlichen Interessen und Ansprüchen von Aussteller:innen und Betrachter:innen?

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Der Verein vermeidet Abgrenzung, um mehr Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Milieus herzustellen. bskunst.de möchte nicht missionieren und räumliche Machtsicherung betreiben, sondern offen und divers sein. Bildungsbürgerliche Grenzen sollen sich auflösen und öffentliche Kulturarbeit soll unterschiedliche Gesellschaftsgruppen verbinden. Dies gelingt durch Kunst in den Kultfenstern (16 Meter City-Schaufenstern), die langfristig in Kooperation mit dem Verein Friedrich-Wilhelm-Viertel e. V. stehen.

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CENTRO (Braunschweig, Ernst-Amme-Str. 27)

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Seit 2017 können z. B. parallel zu den Kultfenster-Ausstellungen auch Künstler:innen ihre Ausstellungen im Erdgeschoss des Foyers im Hotel Centro vorstellen. Der Verein ist dort in Kooperation mit der Baugenossenschaft Bauen und Wohnen. Als Experimentierfeld bietet das große Foyer eine weitere Plattform für künstlerische Projekte. Die Raumkonzeption basiert auf den Gegebenheiten der 187 Quadratmeter. Merkmale des Ortes sind Transparenz, hohe Wände und unter anderem der Zugang zum nutzbaren Innenhof des Gebäudes.

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Ein besonderes Forum bietet der Raum für größere Ausstellungsprojekte. Dort fand die Vergabe des „Bruni“ Frauenpreises 2019 statt, mit dem Ziel, Frauenkunst mit ihren gesellschaftlichen Interessen im öffentlichen Raum sichtbarer zu machen.

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Während des Ukraine-Krieges Frühjahr 2022: kulturelle Arbeit mit Flüchtlingskinder im Centro.

Zwischennutzung
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zwischenmalzeit (City-Leerstandsbespielung)

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Ganz andere ästhetische Präferenzen, gesellschaftliche Gruppen, Anknüpfungspunkte, kommunikatives und visuelles Heranführen verschiedenster kultureller Interessen sind in Leestandsbespielungen möglich. Eine hohe Zugänglichkeit und Motivation der Bevölkerung  ist in Innenstädten eher gewährleistet. Durch den Kontext Kunst- und Kulturveranstaltungen ist eine Kulturvermittlung mit Beiprogramm zielführend.

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Leerstandszwischenbespielung ‒ ein interessanter Ereignisraum und Experimentierfeld für Erfahrungen durch Multiangebote.

 

Zum Beispiel:

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- Kunst- und Kulturfestival „Viele Sophen laden ein“

- „Lieblingsplätze“ ‒ Kinder stellen ihren Stadtteil vor!

- arte & musica

- zwischenmalzeit im RipArt

- Unterstützung/Trägerschaft des Projekts Kunstkapsel OSKI in der Innenstadt (Ferdinand Georg)

- Vorträge, u. a. Kunst im öffentlichen Raum (Bärbel Mäkeler)

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KUNSTSALON (Braunschweig, Jahnstraße 8a)

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Die Jugendstilhäuser für Arbeiter in der Jahnstraße bilden einen interessanten Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und den Gegebenheiten der rohen hohen Jugendstil-Wände. Die innere Raumkonzeption basiert auf einer zentralen Raumfolge vom Flur aus. Die seit 2018 von der Braunschweiger Genossenschaft zur Verfügung gestellten 60 qm große Ausstellungsfläche (ehemalige Wohnung) hat ein klares, einfaches Raumkonzept. Eine Offenheit zum ebenfalls bespielbaren Hof ist durch das großzügige Jugendstiltreppenhaus gegeben.

 

Die gängigen Erwartungen an die Kulturvermittlung ist Allwissenheit, diese kann aber auch im Zwiespalt stehen, sodass Laien uninteressiert bleiben und sich kein eigenes Urteil erlauben.

Um diese kulturellen Machtverhältnisse zu kippen, gibt es ein durchlässiges Ausstellungsverfahren, somit wir von Diversität sprechen und nicht von hoher oder niedriger Kultur. Einen Schwellenabbau dazu bieten die wöchentlichen Arbeits-Gruppenangebote im KUNSTSALON. Ebenfalls werden dort auch von diversen Künstlern Workshops anboten. Vorträge, Lesungen und Künstler:innengespräche sowie die Herausgabe von Publikationen runden die Angebote ab. Zu diesem Zweck existierte auch vor Ort bis Corona das Kulturcafé. Ein nachfolgendes Projekt ist in Planung.

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Vermittlungsprozesse als Basis für die Auseinandersetzung über das Thema

Kunst in der Zukunft

 

Der Besucher möchte genauso wichtig genommen werden wie die Kunst. Empathie und echtes Interesse an Menschen anderer sozialer Gruppen und Herkunft lassen wechselseitige Lernprozesse stattfinden, damit sich das Gefälle zwischen dem Respekt vor der Kunst und deren Publikum mit unterschiedlicher Bildung gegenseitig eher aufhebt.

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Wir wollen Raum öffnen für eigene Interpretationen/Gegenüberstellungen des Publikums/der Besucher:innen und deren Ideen ernst nehmen bzw. ermutigen, eigene Kreativität zu entwickeln. Durch bildliche, handwerkliche oder textliche Erklärungen wird das Publikum ermuntert, diesen Schritt zu wagen. Unaufdringlich sollte an dieser Stelle inhaltliches Fachwissen zu künstlerisch gestalterischen Fähigkeiten weitergeben werden.

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Ein Interesse beim Publikum/Besucher:innen wird bei bskunst.de durch Kombinationsausstellungen wie z. B. Visuelles versus Lesung oder Klang entwickelt und soll so motivieren, Kultureinrichtungen erneut zu besuchen. Nötig ist dazu eine Kuration, die aufgeweckt und mutig agiert, die programmbezogene Ebenen ineinandergreifen lässt, um auf dieser Basis eine vielfältige Besucherqualität (z. B. generationsübergreifend) zu erlangen.

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Angestrebt sind langfristige Kooperationen mit vielfältigen Partnern (z. B. Vereine und Genossenschaften). Auch wollen wir inhaltlich zukünftig den eigenen Kulturbegriff und deren Wertzuschreibungen sowie den der eigenen Institution reflektieren.

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