
Corridoio di arte gallery
bskunst.de, alternativer Kunstverein Braunschweig n.V. versteht sich innerhalb dieses aktiven Netzwerks als Interessenvertretung von Künstler/-innen aus den Bereichen Malerei, Grafik, Zeichnung, Skulptur, Installation, Fotografie, Illustration, Kunst im öffentlichen Raum, Performance und Eigentextkompositionen.
Wir freuen uns, nun Künstler überwiegend aus dem Raum Braunschweig vorzustellen.

Lexi Schnäbele
Bewerberin für den Bruni
Frauenföderpreis 2018/19
Lebenslauf
Alexa Schnäbele
Schöttlerstraße 2, 38122 Braunschweig
Persönliche Daten: Schnäbele, Alexa
Geboren am 25.12.1997 in Celle
Staatsangehörigkeit: Deutsch
Schulbildung: 2004 - 2008 Grundschule Wathlingen
2008 - 2011 Hermann-Billung-Gymnasium Celle
2011 – 2016 Elsa Brändström-Gymnasium Hannover
06/2016 Abitur am Elsa Brändström-Gymnasium
Ausbildung: 10/2016 – Laufend
Studiengang Freie Kunst, HBK Braunschweig
Semester 1 und 2: Grundklasse Nauderer
Ab 3. Semester: Fachklasse Candice Breitz,
Lexi Schnäbele, Studentin der HBK Braunschweig
In meiner künstlerischen Arbeit befasse ich mich mit moderner Rekonstruktion des 'Geschlechts' der Frau und der Fluidität von Identität als auch Geschlecht. Meine Praxis besteht aus Artefakten einer spielerischen Selbstinszenierung, in der ich Rollen erfinde und ausspiele.
Mit meiner Arbeit möchte ich den heteronormativen Stereotyp von Frau brechen, der besagt, dass eine Frau sich bestimmten Normen oder Verhaltensweisen zu fügen hat. Eine Frau darf sich nicht bizarr verhalten, männlich sein oder dergleichen.
Der Kunstraum ermöglicht es mir, unmittelbar meine Freiheit und Identitätsfindung unabhängig von Normativität zu entfalten. Ich muss mich nicht rechtfertigen, ob mein Handeln und Aussagen in dem Kontext einer 'Richtigkeit' oder stereotyper Erwartung an die 'Frau' entspricht. Die Kunst ermöglicht es mir, ein Spektrum von Diversität geprägter Identität zu schaffen und meine Identität als homosexuelle Frau zu unterstreichen, für mich individuell zu konstruieren.
Im Entfernten will ich andere Frauen (natürlich auch Männer und insbesondere Jugendliche, die in ihrer Selbstfindungsphase sind) ermutigen, ihre Identität und Sexualität unabhängig und allein ihren Vorstellungen nach zu entfalten und vor allem nicht zu zögern, diese preiszugeben.
Daher dürfen beispielsweise Verhaltensweisen, Attribute etc. nicht mehr geschlechtsspezifisch zugeschrieben werden und es muss, in allen Teilen unserer Gesellschaft eine Aufklärung über Homosexualität und generell über neue Formen sexueller Identität geschaffen werden!
Es darf nicht mehr unangenehm sein, anders zu sein. Es darf nicht mehr ungleiche Bedingungen für 'andere' geben. Wir sind alle individuell, alle 'anders' als der andere...
Das zu meiner Motivation und dem Zugzwang, der sich daraus ergibt – die Konfrontation mit der Realität ist oft enttäuschend aber gleichermaßen motivierend, wie auch diese Ausschreibung.
Ich studiere seid 4 Semestern an der HBK Braunschweig Freie Kunst und beschäftige mich nun seid über einem Jahr mit der Frage, wie Kunst sozialpolitisch und aufklärerisch funktionieren kann.